In jungen Jahren als er seine erste Cellosonate schreibt, ist er der schlanke Mann. Unglaublich die Meisterschaft trotz der „donnernden Schritte Beethovens“, die man in seinem Rücken spürt und trotz des tonnenschweren Gewichts, das Schumann auf ihn geladen hat indem er ihn zu Beethoven Nachfolger kürt. Jede Note liegt auf der Waagschale, jede Sentimentalitäten ist verpönt und jede überflüssige Note. 34 Jahre später – seine späte Sonate. Nun ist er selbst zum Misanthrop geworden: „Sollte ich vergessen haben jemanden zu beleidigen so bitte ich um Verzeihung und verspreche es beim nächsten mal nachzuholen..“
Auch wenn er dem jahrelangen Drängen des Cellisten Robert Hausmann zu entkommen versucht: diese Sonate ist ein jubelndes, vor Kraft und Energie strotzendes Meisterwerk – auch man im zweiten Satz schon seinen Abschied erahnen könnte. Als Cellist ist man diesen beiden Sonaten unentrinnbar ausgeliefert.
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