Album

Ludwig van Beethoven 
Sonatas I

Widerspruch mit dynamischen Kontrasten und klassischer immer schön klingender Tradition
album cover kleinhapl ludwig van beethoven sonatas

Über das Album

Beethovens fünf große Cellosonaten – neben Johann Sebastian Bachs Cellosuiten das Alpha und Omega der Celloliteratur. Für mich waren sie lange Jahre ein Mysterium: hier die harten Brüche, dynamischen Kontraste und rhythmischen Verschiebungen – dort die klassische, immer schön klingende Tradition. Ein für mich unauflösbarer Widerspruch.

Dann der Anruf meines CD Labels: der Vertrieb hat mehrere Anfragen bekommen: „Wann spielt Kleinhapl die Beethoven Sonaten ein?“ Meine Frau Heidrun Maya Hagn zerteilt den gordischen Knoten: „Wenn Du über die Partitur nicht weiterkommst, dann versuche es über die Biografie.“ Und tatsächlich: mein Beethoven Bild verändert sich dadurch drastisch. Alles was ich bis dahin gewusst hatte, reichte bei weitem nicht aus, um Beethovens Radikalität zu verstehen.

Andreas Woyke und ich beschließen unseren eigenen Weg zu gehen: radikal, ungeschönt und ungeglättet. Das Überraschende: alle Kanten und Ecken bekamen plötzlich Sinn.

So neu und so anders!

New York – wir hatten gerade einen Beethoven Abend gespielt und waren am Broadway auf dem nach Hause Weg. Plötzlich von hinten der Ruf: „Mr Kleinhapl! Mr Kleinhapl!“  Als wir uns umdrehten stand ein Herr vor uns – der Kritiker der New York Times und fragte: „Wie kann es sein, dass man diese Sonaten – nachdem sie von jedem Cellisten 200 Jahre lang gespielt wurden – so neu und so anders spielt?“

testimonial

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Keila Shiver

Besprechungen und Kritik

Attila Csampai, Fonoforum
Beethovens musikalische Botschaften kennen kein Verfallsdatum. Das haben uns in den letzten Jahrzehnten so manche Originalklang-Rebellen, zuletzt aber auch solche radikale Musiker wie Michael Korstick oder auch Paavo Järvi mit rigoroser Gedankenklarheit neu erleben lassen. Jetzt hat ein mutiger österreichischer Cellist im stets erregten heftigen Dialog mit einem ähnlich draufgängerischen deutschen Pianisten auch die Sprengkräfte in Beethovens frühen Cellosonaten freigelegt und mit einer Vehemenz zur Explosion gebracht, die einen die wirklichen Dimensionen dieser musikalischen Revolution einmal richtig spüren lassen. Was der 43-jährige Grazer Friedrich Kleinhapl auf seinem mächtigen Guadagnini-Cello und der gleichaltrige Andreas Woyke auf dem großen Fazioli in den beiden frühen Cellosonaten op. 5 und ebenso in der mittleren A-Dur-Sonate an glühender Leidenschaft, an subversivem Furor, an herber Schönheit und unbequemer Wahrheit entfachen, indem sie sich einfach nur lustvoll und mit vollem Risiko einlassen auf Beethovens radikalen Seelendiskurs, das dürfte manchem musikalischen Feingeist Unbehagen verursachen.
Johannes Saltzwedel, Kultur Spiegel
Warm und füllig oder analytisch-herb? Wo viele große Cellisten glaubten, sich entscheiden zu müssen, gelingt Friedrich Kleinhapl die Synthese. Er spielt die herrlichen Werke locker und doch enorm passioniert; Andreas Woyke verleiht dem oft dominanten Klavierpart Sanglichkeit, Dynamik und mitreißenden Schwung. Hoffentlich folgt bald der zweite Teil.
Laurence Vittes, Audiophile Audition
Beethoven may have given the official nod to the keyboard player when he pointedly titled the publication of his Opus 5: „Sonatas for piano and cello.“ Many cellists will disagree; they will tell you that their musical goal is to work as a team. Most pianists will agree. In practice, however, it’s rarely achieved. Which makes this new recording doubly valuable. Sneaking into each movement with sleek, slick tempos bafanced by a poetically light hand on the throttle, the no Ionger obscure team of Friedrich Kleinhapl and Andreas Woyke positively renovate the old Beethoven homestead. They restore the impact of bold musical Statements, and of the central structural position of the big allegro movements; they feel comfortable with adjusting tempos to what they consider are the musical needs of the piece at hand, and they don’t mind speed. Time and time again, they find small beauties of melody and in the most Subordinate of sub-thematic layers. Beethoven on the cello rarely runs this smoothly or this deep.

In the Scherzo of Op. 69, Kleinhapl and Woyke rediscover the joys of a fast-as-you-can tempo, and then proceed to courageously and outrageously re-phrase the big tune in the Trio, an impudent act which will have cellists and critics scurrying to consult their history books. From a soundmeister’s viewpoint, cello and piano must be a difficult combination to record. The balance between the instruments varies, but caught at the right volume, the sound softens and takes on a transparent glow, like analogue. The right volume is somewhere just beyond your reach, on the boundary between two of the possible listening perspectives: From the control room where you can turn it up really loud, or c.rouching on the stage at the cellist’s side. In either case, Kleinhapl’s GB Guadagnini cello ( 1743} swoops you up and puts you in the driver’s seat as the music resonates through your body and soul.

The SACD version creates a tangible sense of presence and depth adorned with high-quality, vinyl -type instrumental color and detail; it’s caught to impressive degree in conventional CD playback. Kleinhapl’s engaging and informative Iiner notes are translated with enthusiasm, rustic charm and poetry.
Fridemann Leipold, Bayern 4
Bislang galt er noch als Geheimtipp, doch das könnte sich mit dieser Beethoven-Einspielung ändern: Der 1965 in Graz geborene Cellist Friedrich Kleinhapl ist ein Espressivo-Musiker par excellence.

Auf seiner sympathischen Homepage spricht der bei Philippe Muller in Paris ausgebildete und von Paul Tortelier ermutigte Kleinhapl ganz offen von überstandenen lebensbedrohlichen Gesundheitskrisen, die ihn zum Umdenken zwangen, ihm Intuition und Selbstvertrauen zurückgaben. Es ist leicht nachvollziehbar, dass einer wie Kleinhapl, der sich selbst als „eruptiv romantischen Cellisten“ bezeichnet und sich lange beim Repertoire jener Epoche am wohlsten fühlte, bisher einen großen Bogen um die fünf Cello-Sonaten von Beethoven machte – vielleicht auch aus einem „generellen Konflikt“ mit dem „Giganten“ heraus, wie Kleinhapl in seinem freimütigen Booklet-Essay mutmaßt. Erst nach der Lektüre zeitgenössischer Quellen von Haydn oder Czerny erschloss sich Kleinhapl Beethovens widersprüchlicher Charakter – und alle Klischees wichen schließlich „einer gänzlich unwienerischen Klangvorstellung. Darin haben mein Freund und Duopartner Andreas Woyke und ich uns bei Beethoven gefunden, von all diesen Extremen geleitet, nicht mit der Absicht, eine angenehm bequem zu hörende Interpretation einzuspielen.“

In der Tat bieten Kleinhapl und Woyke auf ihrer bereits fünften gemeinsamen CD, die wiederum die Live-Atmosphäre einer Konzertserie in SACD-Qualität eingefangen hat, hochspannendes, kontrastreiches Beethoven-Spiel. Ecken und Kanten dieser Gattungs-Erstlinge werden keinesfalls geglättet, Beethovens Ingrimm wird wider-borstig ausgestellt, markant akzentuiert und rhythmisch pointiert. Dabei kommen sein Witz und seine gesanglichen Qualitäten nicht zu kurz. Es ist schon erstaunlich, wie überzeugend ein von der romantischen Tradition herkommender Musiker wie Kleinhapl sich eine dem heutigen Standard adäquate Stilistik für die Wiener Klassik angeeignet hat. Und Kleinhapls kongenialer Partner Andreas Woyke macht mit brillantem Anschlag deutlich, dass dies wie auch bei Mozart „Sonaten für Klavier und Violine“ – in dieser Reihenfolge – sind, die mit einem anspruchsvollen, mindestens gleichwertigen Klavierpart aufwarten. Dennoch hat sich Kleinhapl seine lodernde Intensität des Musizierens bewahrt; er und Woyke agieren rückhaltlos, aber nie unkontrolliert oder gar pathetisch. Packendes Beethoven-Spiel, das einen nicht kalt – und auf eine Fortsetzung hoffen lässt.
Remy Franck, Pizzicato
Dies ist eine jener Platten, die man in den Player schiebt und bei denen gleich die ersten Takte einen aufhorchen lassen. Dann steigert sich die Freude am Zuhören schnell bis hin zu größter Begeisterung, mehr noch, zum Erstaunen, wie es möglich ist, dass wir bei der Fülle existierender Einspielungen, diese drei Sonaten noch nie so gehört haben wie auf dieser CD, sie so ’neu‘ erleben.

„Beethoven setzt (…) nicht nur nach dem Vorbild der Geige die konzertant-virtuosen Möglichkeiten des Cellos ein. Ebenso entwickelt er in diesen Werken den vollen Farbreichtum der verschiedenen Lagen, die der Geige in der Höhe nicht nachstehen, zusätzlich aber noch über eine sonore Basslage verfügen. So etabliert Beethoven das Cello als Soloinstrument, das der Geige absolut ebenbürtig ist. Mit den fünf Cellosonaten schafft Beethoven zugleich Beginn und ersten Höhepunkt einer neuen Gattung.“ Das schreibt der österreichische Cellist Friedrich Kleinhapl über Beethovens Cellosonaten, von denen er nun also drei Stück mit seinem Klavierpartner Andreas Woyke aufgenommen hat.

Von existierenden Einspielungen war die Rede. Wir hörten uns zum Vergleich einige davon wieder mal an: Casals, Rostropovich, Starker, Ma, aber auch jüngere wie Gastinel…. Bei keiner der Vergleichsaufnahmen haben wir jene uneingeschränkte Genugtuung empfunden wie bei Kleinhapl und Woyke, denn in diesen Interpretationen stimmt einfach alles, die Musikalität, der Ausdruck, die Balance und auch der Klang der wunderbar ausgewogenen SACD-Produktion. Da waren überall Meister am Werk!

Zunächst der generelle Eindruck: Kleinhapl und Woyke spielen immer ausdrucksvoll, immer in höchstem Maße kommunikativ, aber sie übertreiben nie. Sie meiden jedes mögliche Pathos, sie meiden die große bedeutungsschwangere Geste, sie meiden jeden überflüssigen Nachdruck, jeden Gefühlsüberschwang, jede Kopflastigkeit auch… und sind doch so weit entfernt von Sachlichkeit und Ernsthaftigkeit. Was sich als natürlicher Musikfluss anhört, ist bis ins letzte Detail höchst persönlich und zudem aus einem so harmonisch konzipierten Ganzen heraus musiziert, dass sich einem die drei Sonaten in diesen Aufnahmen auf die Gehirnplatte einbrennen und für die Partition Beethoven-Cellosonaten auch gleich eine Disk-Formatierung besorgen. Sie erheben widerstandslos Alleinherrschafts-Anspruch.

Nach dem liebevoll gestalteten Adagio sostenuto der ersten Sonate entführen uns Kleinhapl und Woyke in das beschwingteste und tänzerischste Allegro, das wir je gehört haben. Das ist pure Freude. Elan, Wohlklang, Kantabilität und die spürbare Begeisterung der Musiker, ihr Publikum mit dieser entzückenden Musik mitzureißen, versetzen uns in einen seltenen Musikrausch, der auch im Rondo nachhaltig weiterwirkt.

Mit seinen bestens dosierten Kontrasten beginnt das Adagio sostenuto der zweiten Sonate ebenso dramatisch wie grüblerisch-traurig. Wie Kleinhapl und Woyke dann dem anschließenden Allegro molto entgegensteuern, ist einfach genial. Da ergibt sich im Dialog ein ‚Wort‘ aus dem anderen, Struktur und innere Logik werden klar und deutlich formuliert wie in sonst keiner mir bekannten Interpretation. Die Spontaneität des Spiels ist ein weiterer Vorzug, der uns wie gebannt zuhören lässt, wie sich denn das Drama, das da vor unseren Ohren passiert, auflösen wird. Und das geschieht dann so natürlich wie der Sonnenstrahl, der zwischen zwei düsteren Wolken durchdringt, diese machtvoll verdrängt und zunächst einmal Energie aufstaut, die sich im Laufe der restlichen zwölf Minuten dieses langen ersten Satzes freisetzen wird, bis in der ‚Schlussrunde‘ sämtliche noch möglichen Probleme endgültig gelöst sind. Umso freier erklingt dann der letzte Satz.

Aufregender noch geht es in der 3. Sonate zu, dem Opus 69, wo sich Kleinhapl und Woyke nicht ständig bekämpfen, wie Maisky und Argerich das tun, sondern wirklich an einem Strang ziehen, um Beethovens Gemütszustände „zwischen Tränen und Trauer“, wie er selber auf eine Abschrift der Partitur schrieb, optimal wiederzugeben, wunderbar rhetorisch, zielstrebig und mit so viel Elan und innerem Feuer, dass der Hörer völlig in den Sog der Musik gerät und sich nur im knapp anderthalb Minuten langen Adagio Cantabile etwas erholen kann, ehe der fieberhafte finale Rush einsetzt.
Thomas Rübenacker, Rondo
Kleinhapl bezeichnet sich im Booklettext als „eher eruptiv romantischen Cellisten“, der anfangs seine Schwierigkeiten mit Beethoven gehabt hätte. Er sei „fasziniert“ gewesen „von einer Sprache, der ich mich selbst nicht mächtig fühlte“. Nun, er hat sie für sich gefunden: Gerade das anfängliche „Fremdeln“ und der romantische Impuls machen diese Einlassung groß. Und sogar besser als die routinierten (und sicher sehr guten) Versuche zweier Wasserbüffel der Zunft wie Swjatoslaw Richter und Mstislaw Rostropowitsch. Woyke und Kleinhapl bringen eine Unwirschheit, fast eine Wut, in diese Klänge, die Beethovens Dauer-Gemütszustand sehr gut charakterisieren. Und eine Spontaneität, wie sie über das routiniert-souveräne Abbilden eines Notentextes hinausgeht: Man hat beim Hören oft das Gefühl, das werde zum ersten Mal vorgetragen, quasi-improvisatorisch – auch wenn man es selber schon gespielt hat. Oder gerade dann! Das ist eine Aufnahme dreier Beethoven-Sonaten, die sich spieltechnisch hinter keiner anderen verstecken muss – aber eben noch jenen Schuss „Leben“ extra hat, der eine gute Interpretation von einer großen unterscheidet. Man kann abschließend nur hoffen, dass Woyke und Kleinhapl die beiden späten Sonaten und die Variationswerke noch nachreichen werden!
David Denton, The Strad
I would hope that this ist the first in a pair of discs containing Beethoven’s complete works for cello and piano, for it would find a place among the most interesting in the catalogue. By opting for recordings taken from concert performances, the Austrian- Belgian cellist Friedrich Kleinhapl is trading off the considerable gain in spontaneity with those moments where suspect intonation would have been rectified in studio sessions.

He teamed up with the pianist Andreas Woyke six years ago, and over that time they have developed impeccably weighted tone between instruments, the dynamics never exaggerated but always truthful to the scores. They find much joy in the two early sonatas, with Kleinhapl’s 1743 Giovanni Guadagnini singing eloquently and perfectly matched by Woyke’s cantabile touch.

Their faith in the acoustic of the Helmut List Hall in Graz is well rewarded with an immaculately balanced and beautiful sound.
Stereoplay
Was Friedrich Kleinhapl und Andreas Woyke in den beiden frühen Cellosonaten op.​5 wie in der mittleren A-Dur-Sonate an Leidenschaft, an subversivem Furor, an herber Schönheit und unbequemer Wahrheit ausbrechen lassen, indem sie sich einfach nur emotional einlassen auf Beethovens radikalen Seelendiskurs - das hat man bisher selbst von den Ikonen der Zunft noch nicht so konsequent und unbestechlich zu hören bekommen.​
Bayern 4, Klassik
Warm und füllig oder analytisch-herb? Wo viele große Cellisten glaubten, sich entscheiden zu müssen, gelingt Friedrich Kleinhapl die Synthese. Er spielt die herrlichen Werke locker und doch enorm passioniert.
Ernst Naredi-Rainer, Kleine Zeitung
Düsteres Drama, leichte Eleganz, prachtvoller Ton
Friedrich Kleinhapl nahm Beethovens Sonaten auf.

Just um ein Gravitationszentrum der Celloliteratur hat Friedrich Kleinhapl lange Zeit einen Bogen gemacht. Vielleicht gerade deshalb gelang ihm ein eigener, spontan anmutender, von Temperament und intensivem Gestaltungswillen geprägter Zugang zu Ludwig van Beethovens Cellosonaten.

Dynamik. Mit dem Pianisten Andreas Woyke, der ihm damit schon bei der fünften CD zur Seite steht, hat er im Oktober die ersten drei der fünf Sonaten in der List-Halle in Graz mit differenzierter Dynamik und allen Wiederholungen eingespielt. Sehr präsent bildet die Aufnahme den prachtvollen Ton des 1743 von Giovanni Battista Guadagnini erbauten Cellos ab, so präsent, dass bisweilen auch die Bogenarbeit und der Atem des Grazer Künstlers hörbar werden.

Düsteres Drama. Kleinhapl unterstreicht elegant den spielerischen Charakter der F-Dur-Sonate op. 5/1, entwirft die Einleitung zur G-Moll-Sonate op. 5/2 als düsteres Drama, aus dem er mit Elan davonstürmt, und pendelt in der A-Dur-Sonate op. 69, kontraststark zwischen weicher Lyrik und forschem Tonfall.
Hans-Dieter Grünefeld, Ensemble
Extreme Gefühlsschwankungen hat Ludwig van Beethoven nach Ansicht von Friedrich KleinhapI in die Cello-Sonaten op. 5 gepackt, allerdings ästhetisch ordentlich organisiert. Es komme darauf an, den kompromisslosen Exhibitionismus des Komponisten zu erkennen. So hat denn Friedrich KleinhapI mit seinem Gesinnungspartner Andreas Woyke am Klavier delikate Hebungen und Senkungen der Emotionen in der ersten Sonate pointiert, dem heiteren Rondo sogar dreiste Staccato-Stacheln gegeben. Beim Adagio der zweiten Sonate brachen die Eingangsakkorde und die dritte Sonate hat ein geradezu bissiges Scherzo. Dazwischen: introvertierte Momente. Unbequem sind diese Interpretationen, doch aufregend.
John Miller, SA-CD.net
Beethoven's cello sonatas are amongst his most unruly compositions. Always ground-breaking, in their dramatic contrasts and lack of respect for classical sonata form, they at last firmly established the cello as a solo instrument in chamber music on a par with the violin. Although the cello parts in the sonatas are not technically flamboyant, they exploit all of the cello's registers but concentrate on its singing abilities. Virtuoso status is rather afforded to the piano, which has all the runs and short cadenzas which the young Beethoven required in 1792 as a young pianist arriving in Vienna to make a new career for himself.

Notably, Beethoven's title pages for these sonatas referred to them as 'Sonatas for Piano and Cello', emphasising that, in contrast to previous practise where the cello merely doubled the keyboard's left-hand part, both instruments had fully written-out parts and were equal proponents.

In his extensive booklet remarks, Friedrich Kleinhapl refers to his keeping the Beethoven cello sonatas at a distance for some time, feeling he was unable to come to terms with their challenge. He researched details of Beethoven's life in Vienna and the evidence from Beethoven's peers about his struggles to accommodate his boorish and rebellious manners in polite Viennese society. Always mistrusting and suspicious of others, Beethoven ploughed his own, often lonely furrow, but nevertheless gained respect from his noble patrons (to whom he showed little respect in turn). Eventually he won fame from his audiences.

Kleinhapl and Woyke's performances of the first three cello sonatas on this disc deliberately set out to reflect Beethoven's complex, rebellious personality, and were caught on the wing in 3 live performances in Graz, Austria. They are certainly to be counted with the best recordings, such as the classically poised, beautifully-toned and slightly understated Brendels (father and son) and the well-rounded, passionate Wispelway/Lazic duo (Beethoven: Complete Sonatas & Variations - Wispelwey/Lazic ). True to their motivation, however, the Kleinhapfl/Woyke partnership explores the wild side of Beethoven in these sonatas. Quixotic changes of mood, dramatic surges in dynamics, unexpected sforzando accents, sudden pauses, tempestuous episodes of grim humour, the balm of carefree joy and deep introspection are all there in the scores. These full-blooded interpretations are in a class of their own, perhaps not for the faint-hearted (or always making comfortable listening) but I found them both compelling and inspiring. In their own terms, they are revelatory.

These readings drew my attention, more than others, to Beethoven's frequent use of peasant music. There are frequent earthy stomping and dancing rhythms, together with folk-song like motifs which are often gleefully distorted (pre-echoing Mahler's own cynical use of Austrian folk elements). The Rondo of Sonata Op.5 No. 2 starts with a cheeky rustic tune which is taken on a whirlwind ride before ending in the best of high spirits. In contrast, the Scherzo of Sonata No. 3 (written alongside of Symphonies 5 and 6) is a tough and heavily syncopated rustic tune which is taken to a frenzied pitch of edgy development, a tour de force in Kleinhapfl and Woyke's hands.

Andreas Woyke's pianism is not at all inferior to that of Brendel or Lazic in these sonatas, and he is fully empathic to the vivid drama and wide dramatic range of his partner's approach. Using a crisply-registered Fazioli piano, he relishes Beethoven's love of staccato (attested by Czerny, Beethoven's erstwhile pupil), giving the sonatas a strong rhythmic foundation. The duo have a real sense of ongoing dialogue and exchange which is the true gift of fine chamber music players, as I noted in their earlier disc of the Brahms cello sonatas.

I had no idea that these performances were taken from live concerts until I read a note of this in Kleinhapl's commentary. The balance is fine, with the cello half left, piano behind, and neither instrument being too close. There is bloom from a hall which has no particular ambient character, and the rear speakers add a touch of realistic perspective. Remarkably, there are no noticeable audience noises, nor any applause. One has the feeling that these sonatas were recorded in long takes, such is the sense of concentration and dedication.

To hear these unruly works in these muscularly thrilling yet lyrical performances has been most stimulating, and I hope that the duo will record the remaining sonatas, perhaps with the sets of variations for cello and piano. As a single disc it is still desirable.
Randy Anderson, Texas Public Radio
The new recording featuring cellist Friedrich Kleinhapl and Andreas Woyke redefine Beethoven's first three cello sonatas for me. Gone is the rhythmic intensity one normally hears and replacing it is a searching and dynamic emotion usually reserved for Beethoven's late quartets or piano sonatas. Beautifully recorded and highly recommended.
Jens. F. Laurson
Der größte amerikanische Radiosender Classical WETA nimmt die Beethoven CD in seine Hitliste der besten CD- Erscheinungen des Jahres 2009 auf

The quality of Friedrich Kleinhapl’s and Andreas Woyke’s playing and their Beethoven interpretation leave no room for any misgivings with these three cello sonatas. This is refreshingly gutsy Beethoven playing of the highest order, ferocious and musical. It would be an awkward performance, actually, if it were not for the pianist Woyke to excel at least every bit as much as Kleinhapl on his 1743 Guadagnini (“ex von Zweygberg”). Woyke doesn’t ‘accompany’, he leads, he embellishes and intensifies along with Kleinhapl, and reins his partner in when necessary. Were it not for the delicious sound of Kleinhapl’s cello, even when he abuses the poor instrument, the interpretation might be titled: “It’s the pianism, stupid.” One hopes that this disc doesn’t have any marketing problems in the UK or Commonwealth countries for being on the ARS Produktion label.
Milton Moore, The Day
Disc tip: Beethoven Cello Sonatas

When Beethoven was carefree and uninhibited, he would say he was feeling "unbuttoned." By that measure, cellist Friedrich Kleinhapl and pianist Andreas Woyke are virtually undressed on this CD. Performing two early sonatas, the Op. 5 A Major and G Minor, and the heroic period Op. 69 in A Major, this German duo breathes fresh air - at times whirling torrents - into these staples. The performances are not highly nuanced, but joyous and exciting, and the DSD disc is a sonic delight, a true headphones recording. The Op. 5 sonatas, with their blend of Haydn-esque wit and Beethoven's unerring themes, bubble with freshness. The Op. 69 performance is more robust, yet the feeling of playfulness never ends; no cellist sounds as if he relished playing the humming stops of the scherzo's trio more than Kleinhapl. The vivid, yet balanced and natural recording is all the more remarkable, as it was from live concerts.
Klangwelten

Soundbeispiele

album cover kleinhapl ludwig van beethoven sonatas
1. Satz Adagio sostenuto - Allegro
2. Satz Rondo, Allegro vivace
1. Satz Adagio - Allegro

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