Album

Pasión Tango

Die faszinierende und leidenschaftliche Welt des Tangos in einem völlig neuen Gewand.
kolodochka booklet cd1 o.k

Über das Album

Le Grand Tango von Astor Piazzolla – wer ihn spielt verlangt nach mehr – mir ging es jedenfalls so. Die Herausforderung: Weitere Tangos in der Besetzung Cello und Klavier zu finden. Dann eine Konzertreise nach Venezuela zu einem Auftritt und Master classes mit dem berühmten Simon Bolivar Orchester. Ich lerne dort den berühmten Komponisten Federico Ruiz kennen.

 

Er ist sofort bereit Piazzollas „Adios Nonino“ für uns zu bearbeiten. Um zu weiteren Arrangements zu gelangen machen wir uns weiter auf die Reise bis nach Hollywood zu Gerrit Wunder. Dann als alle Bearbeitungen vor uns liegen arbeiten Andreas Woyke und ich unsere eigenen Ideen ein. Nach Jahren liegt endlich ein ganzes Programm vor uns – 11 Charakterstücke, die für mich einen Schritt in eine neue Welt bedeuten. Die Aufführungen in vielen Ländern von Nord- und Südamerika bis nach Japan und China ernten überall Standing Ovations.

Ein Frevel?

Nach einem Konzert im Teatro Metropolitano in der kolumbianischen Stadt Medellin warten drei Herrn auf uns. Wir hatten gerade als Zugabe Carlos Gardels „Por una Babezza“ gespielt. „Sie wissen schon“ so spricht uns einer der Herrn an, „dass Carlos Gardel hier in Medellin mit dem Flugzeug abgestürzt ist? Er ist wie ein Nationalheiliger für uns und Por und Cabezza so etwas wie unsere Hymne.“ Wir geraten in Sorge. Werden wir beschuldigt eine Freveltat begangen zu haben? Schließlich ist unsere Version sehr unkonventionell und entspricht sicher nicht den originalen Konventionen.

 

„Wissen Sie,“ fährt er fort „dass das die großartigste Darbietung war, die wir je gehört haben?“. Was für ein Kompliment für uns, wo uns doch der Tango nicht in den Genen liegt. So viel Offenheit beeindruckt mich auch Jahre danach.

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Keila Shiver

Besprechungen und Kritik

Oswald Beaujean, BR Klassik
Der Klassik CD-Tipp der Woche in BR4

Atemberaubende Präsenz Pasión Tango.

Die ist das fulminante Ergebnis eines guten Jahrzehnts intensiver Beschäftigung mit dem Tango. Zehn Werke von Piazzolla, dem legendären Carlos Gardel und José Bragato haben sich Kleinhapl und Woyke bearbeiten lassen. Und sie spielen die exzellenten Arrangements wie den originalen Grand Tango mit atemberaubender, fast körperlicher Präsenz.

Der Tango hat einen weiten Weg zurückgelegt aus den schmuddeligen Hafenkneipen von Buenos Aires in die Konzertsäle Mitteleuropas. Kleinhapl und Woyke erinnern bei aller Virtuosität und Perfektion ihrer Tango-Deutungen an diese wilden, ungezähmten, aber auch melancholisch dunklen Ursprünge dieses Urbildes argentinischer Musik.
Rémy Franck, Pizzicato
Atemberaubend facettenreiche Tango-Platte

„SUPERSONIC AWARD“

Eine neue Tango-Platte des österreichischen Cellisten Friedrich Kleinhapl und seines kongenialen Klavierbegleiters Andreas Woyke ist etwas ganz Besonderes. Atemberaubend sind allein schon das Zusammenspiel der beiden Künstler, das Aufeinandereingehen sowie die Spontaneität des Augenblicks. Und dann ist da auch das Technische, die rein instrumentale Seite des Spiels, die fasziniert, weil beide Künstler ihren Instrumenten wirklich alles abverlangen und in punkto Dynamik, Virtuosität und Lyrismus jeweils ein Maximum geben. Während in der Tangomusik die Virtuosität oft zugunsten zurückhaltender musikalischer Gesten unterdrückt wird, versuchte ja Piazzolla gerade die tangospezifische Ausgestaltung mit Virtuosität aufzulockern. Er hat, wie Janine Krüger in ihrem bemerkenswerten Buch über die Tango-Tradition schreibt, die konventionellen Gestaltungsmittel für den solistischen Gebrauch umgedeutet. Davon machen Kleinhapl und Woyke reichlich Gebrauch. Das heißt nun wiederum nicht, dass sie die Musik nicht auch emotional angehen. Ganz Im Gegenteil! Das wunderbar zartbesaitete ‚Oblivion‘ ist absolut atemberaubend, genau wie die Art und Welse, wie Kleinhapl und Woyke manchmal zwischen überschäumender, ja ekstatischer Virtuosität mit höchster musikantischer Delikatesse in emotionale Gefilde eintauchen. So geben sie jedem Stück ein präzises Profil. Jede Komposition bekommt Ihren ganz eigenen Charakter, und ich glaube nicht, eine derart facettenreiche Tangoplatte je gehört zu haben.
Matthias Wagner, Kronen-Zeitung
Tänzer & Sänger des Cellos

Mit Astor Piazzolla hat Friedrich Kleinhapl einen neuen Quell expressiver Kantilenen und virtuoser Tänzeleien für das Cello erschlossen. Auf der Ars-CD „Pasión Tango“ erweist er sich – in organischer Umschlingung mit dem Klavier Andreas Woykes als grandioser Tänzer und Sänger auf seinem Instrument.

Spanien, Japan, Bahrain und Brasilien waren die Stationen des bewährten Kammermusikduos Kleinhapl/Woyke in diesem Herbst. Auf CD entführen sie ihre Hörerschaft nach Argentinien – mitten hinein in die erotischen Wunderwelten des Tango. Kein Vorspiel verzögert den eifersüchtigen Liebeskampf, den der legendäre Sänger und Komponist Carlos Gardel in seinem Stück „Jalousie“ schildert: Als gelte es das Leben, lässt Friedrich Kleinhapl seinen Bogen mit der ersten, leidenschaftlichen Aufwärts-Dezime über die Saiten schnellen, rafft die Gegenbewegung zum fatalen Abwärtsstrudel, den das Klavier in morbide schillernden Farben imitiert. Nach diesem verstörend direkten Zugriff säuselt das Cello der imaginären Tanzpartnerin zärtlich-dämonische Pianissimo-Geheimnisse ins Ohr. Sie wankt, sie fällt – in seine Arme: Der Tanzrhythmus setzt ein, reißt beide fort. Welch ein Anfang für eine Tango-CD. Das meiste Material des Albums, das Kleinhapl und Woyke im Mai in der Grazer List-Halle vor Publikum einspielten, stammt von Astor Piazzolla, dem großen Schöpfer des Tansgo Nuevo. Die wunderbar geistreichen, dem organischen Dialog beider Instrumente verpflichteten Arrangements hat das Duo großteils mit dem Kärntner Hollywood-Komponisten Gerrit Wunder erarbeitet. Kaum ein Piazzolla-Hit fehlt auf der Platte. Unendlich fragil singt das Cello die langsam absinkenden Kantilenen am Ende von „Oblivion“. Dafür wird das Ende des ,,Libertango“ am letzten Zacken durchrast, mit irrwitzigem Rattern. Dabei pfeift Kleinhapl auf sterilen Perfektionismus. Und auch der brillante Woyke liefert keine schnöden Delikatessen, sondern langt lieber mit derb-lasziver Pianistenpranke zu. Was die rückhaltlose Konsequenz, die aus den Eingeweiden kommende Leidenschaft des Spiels betrifft, nimmt das Duo den Tango genau so ernst wie das klassisch-romantische Repertoire. Das ist folgerichtig. Denn die Erotik dieser Musik, von einem der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts zum Äußersten verfeinert und auf die Weltbühne gehoben, ist keine Spur trivial.
Attila Csampai, Crescendo
Als der österreichische Cellist Friedrich Kleinhapl vor fünf Jahren seine CD mit Beethovens Cellosonaten veröffentlichte, nannte ich ihn einen Berserker. So rigoros, unwirsch und leidenschaftlich hatte man diese Stücke noch nicht gehört. Jetzt hat der 48-jährige Grazer mit seinem kongenialen deutschen Klavierpartner Andreas Woyke sich in die entfernten Regionen des argentinischen Tango begeben und sich damit einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt: Im Mittelpunkt seines neuen Albums „Pasión Tango“ steht der musikalisch anspruchsvolle, moderne Nuevo Tango des argentinischen Klassikers Astor Piazzolla, der den Tango unter großen Widerständen zu einer Kunstform entwickelte, und Kleinhapl setzt wieder alles daran, um die enorme emotionale Kraft, die Seelenglut dieser kleinen Meisterwerke zum Lodern zu bringen, und so den Zuhörer mit seinem kraftvoll-herben Ton ganz unmittelbar zu packen: Kleinhapl und Woyke sind besessene Leidenschafts-Musiker, denen es um die Wahrheit geht, nicht unbedingt um Schönheit oder Eleganz. Wer sich ihrem Furor ausliefert, wird reich beschenkt.
Jochen Berger, Coburger Tageblatt
Faszinierende Celloklänge auf den Spuren von Gardel und Piazzolla

Coburg — Alle Welt spielt Tango-Musik. Alle Welt liebt Tango-Musik. Das Publikum im Landestheater bejubelte das Tango-Ballett „Maria de Buenos Aires“ in der vorletzten Saison ebenso wie die Zuhörer beim Coburger „Verein“ das Tango-Quintett Fracanapa, während die Ernst-Farm als Veranstaltungsort regelmäßiger Milongas inzwischen zum Geheimtipp für Tango-Fans aus ganz Franken geworden ist.

Und viele Klassik-Musiker haben in den letzten Jahren versucht, auch in diesem speziellen Genre erfolgreich zu sein. Nun also der österreichische Cellist Friedrich Kleinhapl, der bei seinen bisherigen CD-Veröffentlichungen bereits mit einer Reihe interessanter Erkundungen jenseits gängiger Repertoire-Pfade hervorgetreten ist: „Pasion Tango“. Schon die ersten Tracks der insgesamt 15 Titel umfassenden Veröffentlichung lassen aufhorchen. Denn Kleinhapls Tango-Hommage, die er mit seinem langjährigen Duo-Partner Andreas Woyke erarbeitet hat, ist alles andere als nur ein weiterer Tango-Verschnitt eines Klassik-Musikers auf Abwegen. Hinter dieser Einspielung steckt vielmehr eine langwierige Annäherung, die durchaus auch Skrupel einschließt. „Als klassischer Musiker hatte ich bei der Auseinandersetzung mit Piazzollas Musik zunehmend das Gefühl, mich auf einen anderen Planeten zu begeben“, schreibt Kleinhapl in seinem sehr lesenswerten Booklet-Text: „Beim Umsetzen dieser Musik auf dem eigenen Instrument wurde immer deutlicher, wie eigenständig und anders Piazzollas Musik wirklich ist.

Im Verein mit seinem kongenialen Klavierpartner Andreas Woyke beschränkt sich Kleinhapl freilich nicht darauf, eine vermeintlich möglichst stilgetreue Deutung der Werke von Carlos Gardel und Astor Piazzolla zu liefern. Kleinhapl und Woyke nehmen die ausgewählten Werke von Gardels „Jalousie“ bis zu Piazzollas „Adios Nonino“ vielmehr geradezu kammermusikalisch ernst. Statt inszenierter Leidenschaft gibt es innere Spannung und faszinierende Feinheiten im Detail.
Klangwelten

Soundbeispiele

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Jalousie
La muerte del ángel
Libertango (live)

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